IBIM e. V. wurde im Juni 2020 in Berlin gegründet mit dem Anliegen, den gesellschaftlichen Wandel in der Migrationsgesellschaft durch innovative Bildungsformate mitzugestalten.
Bildung ist für uns eines der wirkmächtigsten Mittel, um unsere Demokratie nachhaltig partizipativer und inklusiver zu gestalten. Wir sind davon überzeugt, dass eine intersektionale Bildung dazu beitragen kann, Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit in ungleichen gesellschaftlichen Verhältnissen zu stärken und darüber langfristig auch an diesen Ungleichverhältnissen zu rütteln. Viele Gründungsmitglieder von IBIM sind schon viele Jahre in der politischen Bildungsarbeit aktiv und haben selbst in Organisationen gearbeitet, in denen Strukturen wenig demokratisch und partizipativ gelebt wurden. Das steht besonders zum Widerspruch zu dem, was wir in der alltäglichen praktischen Bildungsarbeit vermitteln wollen:
- eine Stärkung von Selbst- und Mitbestimmung in gesellschaftlichen Prozessen,
- eine Sensibilisierung für gesellschaftliche Ausschlussmechanismen und
- eine multiperspektivische Kritik an patriarchalen Strukturen.
Eben diese patriarchalen Strukturen werden auch in Vereinen und Organisationen reproduziert, die sich eigentlich gegen Ungleichheit und für demokratische Bildung einsetzen. Aus dieser Erfahrung heraus möchten wir bei IBIM einen besonderen Fokus auf die Entwicklung von Strukturen legen, die das kritisch in den Blick nimmt und reflektiert. Da wir alle Teil des patriarchalen Systems sind, sehen wir uns noch mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die sehr viele verschieden Ebenen betreffen: nicht nur unsere internen Strukturen und Kommunikationswege als Verein, sondern auch die Strukturen innerhalb unserer Arbeitsbereiche und die Abhängigkeit von öffentlichen Fördermitteln.
Dabei verstehen wir uns als eine lernende Organisation, das heißt, auch wir sind ein Teil von diesen Prozessen und wir arbeiten daran, diese konstruktiv zu verändern und mitzugestalten.