Türkischer Rechtsextremismus und Ultra-/Nationalismus
Im Projekt „Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit in türkisch-nationalistischen Kontexten“ sensibilisieren wir sowohl Jugendliche als auch Fachkräfte für die Gefahren, die vom türkischen Nationalismus und Rechtsextremismus für das gleichberechtigte und demokratische Zusammenleben in Berlin ausgehen. Dabei stehen alltags- und lebensweltliche Phänomene im Vordergrund, die in Schule und Jugendarbeit relevant sind. Wir beobachten, dass auch in Berlin mit seiner großen Bevölkerung mit Türkeibezug wenig Hintergrundwissen verbreitet ist – sowohl in Bezug auf antidemokratische Organisationen und Haltungen als auch auf fundiertes Wissen über die Türkei oder die diverse, jahrzehntealte Einwanderung. Ebenso gibt es wenig Bewusstsein über die vielen kulturellen, sprachlichen, religiösen und nationalen Minderheiten aus der Türkei, die Zielscheibe der Grauen Wölfe, aber auch nichtorganisierter Jugendlicher aus dem rechtsextremen und türkisch-nationalistischen Umfeld sind.
In unseren Workshops, Seminaren, Veranstaltungen und anderen Aktivitäten mit Jugendlichen und mit Fachkräften beleuchten wir die angesprochenen Fragen aus diversen Perspektiven und mit migrationspädagogischen sowie rassismus- und antisemitismuskritischen Ansätzen. Ziel ist, der Ausbreitung nationalistischer und autoritärer Haltungen im Kontext türkisch-rechtsextremer Narrative und Überlegenheitsideologien entgegenzuwirken und Betroffene des türkischen Ultranationalismus zu stärken. Unsere Arbeit soll beispielhaft dafür stehen, wie die unterschiedlichen Nationalismen in der diversen Migrationsgesellschaft konstruktiv und inklusiv konfrontiert werden können.
Dieses Projekt wird gefördert von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung und der Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS).
