TüREX Berlin
Das Projekt „Schulische Präventionsstrategien gegen Antisemitismus und andere demokratiegefährdende Phänomene mit besonderer Berücksichtigung muslimisch/türkisch-nationalistischer Kontexte“ befasst sich mit antidemokratischen Diskursen türkisch-ultranationalistischer Prägung, die in Berliner Schulen immer wieder anzutreffen sind.
Das Projekt will Erkenntnisse über die Existenz und Ausprägung der Wirkungskontexte des türkischen Ultranationalismus und Islamismus in Berliner Schulen generieren.
Einerseits werden kleine Feldstudien zu verschiedenen Phänomenbereichen durchgeführt während andererseits bestimmte soziale Medien daraufhin untersucht werden, inwieweit diese oder ähnliche demokratiefeindliche Einstellungen dort zu beobachten sind.
Bei den Feldstudien werden Schüler*innen und pädagogisch Tätige qualitativ interviewt. Neben antiwestlichen und antisemitischen Narrativen werden spezifische Feindbilder und Ideologiefragmente aus dem türkischen Kontext erfragt. Auf Social-Media-Plattformen wie Twitter und TikTok werden Vorkommen und Ausmaß solcher Diskurse recherchiert. Aus der Analyse und Auswertung beider Untersuchungen erfolgt eine Expertise, auf die aufbauend neue Bildungskonzepte für Schüler*innen gestaltet werden und den pädagogischen Tätigen themenbezogene Fortbildungen und angemessene Beratungen angeboten werden.
Wir nähern uns im Projekt diesem komplexen Konflikt aus einer intersektionalen Perspektive und entwickeln neue pädagogische Ansätze und Materialien.
Das Projekt wird die Erkenntnisse aus der Projektarbeit – vor allem aus der pädagogischen Arbeit, der Feldstudie sowie dem Social Media-Monitoring – in einem Handbuch für Multiplikator*innen mit analytischen Beiträgen über türkischen Nationalismus aus der Wissenschaft und Publizistik bündeln.
Dieses Projekt wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Familie und Jugend, der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung und der Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS).