Grauzone Graue Wölfe – Handlungsstrategien im Umgang mit der ultranationalistischen Ülkücü-Bewegung
Das Projekt verfolgt das Leitziel, den Fachkräften der Jugendbildung in Schulen und der Jugendsozialarbeit Kompetenzen und Handwerkszeug zu vermitteln, um mit dem in der BRD wenig bekannten demokratiegefährdenden, türkischen Ultranationalismus präventiv-pädagogisch umzugehen.
Die Hauptzielgruppe des Projekts sind Multiplikator*innen, also Fachkräfte der Jugendbildung in Schulen und der Jugendsozialarbeit. Sie werden in ihrer Arbeit mit den Schüler*innen/Jugendlichen immer wieder mit Konflikten konfrontiert, die aus türkischem Ultranationalismus resultieren.
Folgende Maßnahmen werden umgesetzt:
Arbeitsfelder und Projektbausteine
1. Pädagogische Handlungsstrategien
• Fortbildung für Lehrkräfte und Jugendsozialarbeiter*innen: Um den pädagogischen Fachkräften Handlungsoptionen für die Auseinandersetzung mit der ultranationalistischen Graue-Wölfe-Bewegung zu vermitteln, werden wir ein ganztägiges Fortbildungsseminar konzipieren, das die pädagogischen Akteure für das Thema sensibilisiert und Handlungsoptionen aufzeigt.
• Regionale Fortbildungen in Berlin und anderen Bundesländern: Das entwickelte Konzept wird in Form von zwei regionalen Fortbildungen in Berlin und Hamburg mit ca. 20 teilnehmenden Fachkräften durchgeführt.
• Entwicklung von neuen innovativen Bildungsmodulen für Schüler*innen: Ergänzend zu den Maßnahmen für Pädagogen werden im Projekt Workshop-Konzepte zur Sensibilisierung für türkischen Ultranationalismus bei Schüler*innen entwickelt und in Schulen in Berlin und anderen Bundesländern erprobt.
2. Beratung
• Bundesweite Beratungsangebote für Schulen und Jugendhilfe: Bundesweit werden Akteure aus den Schulen und der Jugendhilfe beraten. Projektmitarbeiter*innen stehen sowohl online und telefonisch als auch in Präsenz für Fragen rund um den türkischen Ultranationalismus in Deutschland zur Verfügung.
3. Kompetenzentwicklung und Verbreitung
• Netzwerk- und Qualifizierungsprogramm: Es wird ein Netzwerk- und Qualifizierungsprogramm für Berater*innen konzipiert, damit sie nach der Qualifizierung in ihren jeweiligen Regionen Schulen und Jugendhilfe zum türkischen Ultranationalismus beraten können.
• Expertise zum Monitoring: Im Projekt wird eine Expertise für ein Monitoring-Konzept zur Beobachtung, Erfassung und Dokumentation der türkisch-ultranationalistischen Ülkücü-Bewegung „Graue Wölfe“ entwickelt.
Dieses Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend .